Quartierslösungen mit Energy Sharing

Das IKEM untersucht, wie einheitliche Standards innovative Geschäftsmodelle mit Energy Sharing und effizientem Energiemanagement in Quartieren wirtschaftlich und rechtlich tragfähig machen können.

Stadtviertel in den Niederlanden

Projekt

Für den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) erarbeitet das Borderstep Institut in Kooperation mit dem IKEM eine Studie, die die Rahmenbedingungen für eine effiziente Umsetzung von Quartierslösungen für das Energy Sharing untersucht.

Hintergrund ist, dass die Eigenversorgung mit Energie aus PV-Dachanlagen in Gebäuden und Quartieren in Kombination mit Hausspeichern sowie die Einspeisung von Überschussstrom ins öffentliche Versorgungsnetz deutlich zunimmt.

Energie gemeinschaftlich erzeugen und nutzen
Quartierslösungen im Energiemanagement bieten Möglichkeiten, Energie direkt im Quartier effizienter, nachhaltiger und gemeinschaftlich zu erzeugen und zu nutzen. Dabei kommen zum Beispiel Technologien wie Power-to-Heat oder Power-to-Vehicle zum Einsatz, um überschüssige elektrische Energie sinnvoll weiterzuverwenden.

Gleichzeitig können Quartierslösungen auch dazu beitragen, Flexibilitäten für die Versorgung des Umfeldes sowie des Verteilnetzes bereitzustellen. Solche Flexibilitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, da sie helfen, Angebot und Nachfrage im zunehmend schwankenden Stromsystem besser in Einklang zu bringen.

Konzepte und Geschäftsmodelle für das Energiemanagement
Um dieses Potenzial besser nutzen zu können, braucht es standardisierte und effizientere Prozesse sowie geeignete organisatorische und vertragliche Konzepte für das Energiemanagement – etwa zur Optimierung, Sektorenkopplung und Flexibilisierung. Diese Konzepte müssen außerdem als Geschäftsmodelle zwischen den Akteuren im Quartier umsetzbar sein, zum Beispiel für Energy Sharing, Peer-to-Peer-Handel oder Energy Pooling.

Ziel der Studie ist zu analysieren, wie das im EU-Rechtsrahmen vorgesehene, aber bisher in Deutschland noch nicht im nationalen Recht verankerte ‚Energy Sharing‘ durch entsprechende Konzepte und Geschäftsmodelle umgesetzt werden kann. Dadurch sollen Skaleneffekte erzielt und eine höhere Auslastung der Energieinfrastruktur innerhalb von Quartieren erreicht werden.

Empfehlungen für die Förderung des Energy Sharings
Hierzu analysieren das Borderstep Institut und das IKEM Best-Practice-Ansätze und formulieren Empfehlungen für die Förderung des Energy Sharings und dessen Umsetzung in deutsches Recht.

Kontakt

Rahmenbedingungen für eine effiziente Umsetzung von Quartierslösungen

Förder-/Auftraggeber: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

Projektpartner: Borderstep Institut

Laufzeit: 06/2025–10/2025

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IKEM and EUETH will be hosting a series of side events at this year’s climate negotiations to discuss the energy-climate-defense nexus, the reconstruction of Ukraine’s energy system, and nature-based solutions for climate mitigation.