Ostseeraum Archive – IKEM https://www.ikem.de/tag/ostseeraum/ Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität Tue, 04 Mar 2025 11:05:08 +0000 de hourly 1 https://usercontent.one/wp/www.ikem.de/wp-content/uploads/2021/02/Favicon-150x150.png?media=1760024229 Ostseeraum Archive – IKEM https://www.ikem.de/tag/ostseeraum/ 32 32 The Energy Trilemma in the Baltic Sea Region: Security, Equity and the Environment https://www.ikem.de/publikation/the-energy-trilemma-in-the-baltic-sea-region-security-equity-and-the-environment/ Mon, 23 Dec 2024 09:59:09 +0000 https://www.ikem.de/publikation/the-energy-trilemma-in-the-baltic-sea-region-security-equity-and-the-environment/ Der Beitrag The Energy Trilemma in the Baltic Sea Region: Security, Equity and the Environment erschien zuerst auf IKEM.

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​​„Ein gemeinsamer Energieraum in und um die Ostsee“​ https://www.ikem.de/ein-gemeinsamer-energieraum-in-und-um-die-ostsee/ Fri, 27 Sep 2024 08:13:34 +0000 https://www.ikem.de/?p=31139 Die IKEM-Jahrestagung am 18. September widmete sich dem Ausbau der Offshore-Windkraft und Projekten zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im Ostseeraum. Ziel der Tagung war es, die nationalen Strategien der Ostseeländer zu beleuchten und Wege für eine stärkere Zusammenarbeit zu identifizieren. Prof. Dr. Michael Rodi, IKEM-Direktor und Sprecher des Clusters „Energie“ am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) […]

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Die IKEM-Jahrestagung am 18. September widmete sich dem Ausbau der Offshore-Windkraft und Projekten zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im Ostseeraum. Ziel der Tagung war es, die nationalen Strategien der Ostseeländer zu beleuchten und Wege für eine stärkere Zusammenarbeit zu identifizieren. Prof. Dr. Michael Rodi, IKEM-Direktor und Sprecher des Clusters „Energie“ am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) der Universität Greifswald, ist Experte für Fragen der internationalen Kooperation im Energiebereich. Im Interview spricht er über die Verflechtung nationaler Energiesysteme, den Schutz kritischer Infrastrukturen und die wachsende Bedeutung der Rechtsvergleichung für effektiven Klimaschutz. 

Die diesjährige IKEM-Jahrestagung befasste sich mit Offshore-Windkraft und grünen Wasserstoff im Ostseeraum. Warum wurde dieser Fokus gewählt?

Das IKEM ist ein An-Institut der Universität Greifswald und hat sich deshalb seit jeher intensiv mit der Energiewende im Ostseeraum und dabei ganz besonders auch mit Fragen der Offshore-Windenergie beschäftigt – etwa in den Vorhaben Baltic InteGrid und BOWE2X. Mit BOWE2H kommt nunmehr ein weiteres Flaggschiff-Projekt zur transnationalen Energiezusammenarbeit im Ostseeraum zum Abschluss. Zudem forschen wir am IKEM im Rahmen des Clusters Energiepolitik des IFZO zu diesen Fragen und wollten auch diese Ergebnisse einem breiteren Publikum in Berlin vorstellen.

Welche Bedeutung hat transnationale Zusammenarbeit im Energiesektor und beim Klimaschutz?

Der Klimaschutz ist per se eine internationale Herausforderung, weil alle Länder davon betroffen sind, unabhängig davon, wo die Treibhausgase entstehen. Sie kann deshalb auch nur gemeinsam bewältigt werden. Die Energietransformation ist der wichtigste Bereich auf dem Weg in eine klimaneutrale Welt. Nationale Energiesysteme waren schon immer miteinander verflochten. Durch den Fokus auf Erneuerbare Energien und die Entwicklung einer internationalen Wasserstoffwirtschaft wird sich dies weiter verstärken. Die Europäischen Union hat darauf mit dem Aufbau und der Stärkung einer Energieunion reagiert. Die Zusammenarbeit im Energiesektor muss aber auch weltweit verstärkt werden, etwa bei der Bereitstellung der für die Energiewende erforderlichen Rohstoffe sowie der Entwicklung einer weltumspannenden Wasserstoffwirtschaft.

Welcher Rechtsrahmen ist dafür erforderlich?

Bilaterale Abkommen im Energiebereich, wie sie auch von Deutschland bereits abgeschlossen worden sind, können eine Grundlage bilden, werden aber nicht mehr ausreichen, um die gewaltigen Herausforderungen der Energietransformation zu lösen. In Europa können wir uns glücklich schätzen, dass die Europäische Union gute Voraussetzungen für eine gemeinsame Energiepolitik hat und diese auch zunehmend kraftvoll nutzt. Darüber hinaus brauchen wir in diesem Bereich dringend neue multilaterale Abkommen. Mit guten Gründen hat die EU die Energiecharta verlassen, die bisher transnationale fossile Energieinvestitionen absicherte. Nun brauchen wir einen Ersatz, der zu den Herausforderungen der Energiewende passt. Im Ostseeraum kann dabei an bestehende Strukturen wie den Ostseerat angeknüpft werden, so kann ein gemeinsamer Energieraum in und um die Ostsee entstehen.

Der Konflikt um Nord Stream und der Krieg in der Ukraine verdeutlichen die Interdependenzen zwischen Sicherheit, Energie und Klimaschutz. Wie müssen wir reagieren?

Der Angriff auf die Nord Stream-Pipeline – und übrigens auch eine Verbindungsleitung zwischen Estland und Norwegen – zeigen die Verwundbarkeit transnationaler Elemente des Energiesystems. Gleichzeitig werden Interkonnektoren, Pipelines und LNG-Terminals, die künftig für den Transport grünen Wasserstoffs genutzt werden, durch die Energietransformation weiter an Bedeutung gewinnen. Diese kritischen Infrastrukturen müssen gemeinsam besser geschützt werden. Innerhalb der Europäischen Union bildet sich dafür gerade ein Instrumentarium heraus., das in die richtige Richtung weist: Effektiver Schutz wird neben militärischem Schutz, der vertieften Kooperation von Staaten auch die Integration privater Akteure in komplexer werdende Schutzkonzepte erfordern.

Welche weiteren Forschungsbedarfe sehen Sie?

Die Energietransformation bedeutet nicht nur eine Revolution des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, sondern auch des dafür nötigen Rechts- und Politikrahmens. Angesichts des ehrgeizigen Ziels einer Treibhausgasneutralität bis Mitte dieses Jahrhunderts bleibt keine Zeit, dass jeder Staat seinen eigenen Weg entwickelt. Wir müssen daher vermehrt auf Rechtsvergleichung setzen und ununterbrochen analysieren, welche Instrumente andere Länder mit Erfolg entwickelt haben. Zusammen mit meinem Kollegen Johannes Saurer von der Universität Tübingen erarbeite ich grade ein Buch zum Vergleich des Rechts der Erneuerbaren Energien in Europa. Weitere solche Forschungsvorhaben werden folgen müssen, um nationalen Politiker:innen und Gesetzgeber:innen Grundlagen für ihre Arbeit am jeweiligen Rechts- und Politikrahmen an die Hand zu geben.

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Transnational energy cooperation must be at the heart of a unified Baltic Sea region https://www.ikem.de/bowe2h-findings/ Mon, 16 Sep 2024 15:06:05 +0000 https://www.ikem.de/bowe2h-findings/ During the last three years, IKEM and its partners engaged with stakeholders and conducted extensive research with a view to identify key obstacles and facilitators towards accelerated offshore wind-energy and hydrogen development in the Baltic Sea region. The findings of the BOWE2H project have now been published as a study and infographic poster and will […]

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During the last three years, IKEM and its partners engaged with stakeholders and conducted extensive research with a view to identify key obstacles and facilitators towards accelerated offshore wind-energy and hydrogen development in the Baltic Sea region. The findings of the BOWE2H project have now been published as a study and infographic poster and will be presented at the project’s closing event this Wednesday (18 September) in Berlin.

The Baltic Sea Region is well placed to become a paragon of green-energy innovation in the EU, said the project leaders Anika Nicolaas Ponder and Dàmir Belltheus Avdic: “Estimates for offshore wind-energy capacity in the Baltic Sea by 2050 go up to 100 GW, of which only three percent is currently being harnessed. Future offshore development will help to meet the growing demand for renewable energy, fulfil national and European climate targets and create an integrated green-energy market.”

The researchers concluded that green technologies like offshore-wind energy and power-to-hydrogen can be greatly optimised through transnational, region-wide planning: “To fulfil the potential of green energy in the Baltic Sea Region, all countries and stakeholders will need to work together closely. This will ensure that power production can meet demand, within and across borders as well as for power-to-hydrogen projects. It can also contribute to an efficient use of maritime space and an improved coordination of supply chains and labour needed for the planned projects. With best practices shared widely, this approach will build skills and bolster the region and the EU as a leader for green technologies.”

Based on the research, expert events and stakeholder interviews conducted during the project, BOWE2H has developed the following recommendations for different target groups:

  • Policy makers should ensure clear and consistent long-term policies, harmonise national green-transition strategies, streamline regulations, and prioritise investment in hydrogen projects and grid expansion.
  • Local authorities should engage local communities, provide transparent communication, makes sure that projects offer local economic incentives and foster cross-border cooperation.
  • The energy industry should align projects with existing systems, encourage public-private partnerships, strengthen supply chains, and invest in workforce development.
  • Grid operators should expand cross-border grids, ensure sufficient funding for infrastructure expansion, adopt smart grid technologies, and establish national hydrogen TSOs.
  • Research institutes should focus on comprehensive energy-system studies and the analysis of socio-economic impacts and financing models.

The complete findings can be found in the BOWE2H Roadmap and the accompanying infographic poster. The BOWE2H closing event on 18 September 2024 will address the results, stakes and context of the project and discuss the next steps with stakeholders and experts from the Baltic Sea region.

BOWE2H (Baltic Offshore Wind Energy to Hydrogen) was a joint project of the Energy Agency for Southeast Sweden, the Latvian Association of Local and Regional Governments, the Lithuanian Energy Agency, the Polish Wind Energy Association, the German Foundation Offshore Wind Energy and IKEM. It was co-funded by the European Union through the Interreg Baltic Sea Region programme.

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Transnational cooperation towards 2050: Regional offshore-wind and green-hydrogen infrastructure in the Baltic Sea Region https://www.ikem.de/publikation/bowe2h-poster/ Mon, 16 Sep 2024 15:04:15 +0000 https://www.ikem.de/publikation/bowe2h-poster/ Der Beitrag Transnational cooperation towards 2050: Regional offshore-wind and green-hydrogen infrastructure in the Baltic Sea Region erschien zuerst auf IKEM.

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Offshore wind and power-to-hydrogen in the Baltic Sea Region https://www.ikem.de/publikation/bowe2h-roadmap/ Mon, 16 Sep 2024 14:58:10 +0000 https://www.ikem.de/publikation/bowe2h-roadmap/ Der Beitrag Offshore wind and power-to-hydrogen in the Baltic Sea Region erschien zuerst auf IKEM.

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„Zusammenarbeit ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende im Ostseeraum“ https://www.ikem.de/zusammenarbeit-ist-der-schluessel-fuer-eine-erfolgreiche-energiewende-im-ostseeraum/ Thu, 25 Jan 2024 08:38:18 +0000 https://www.ikem.de/?p=28603 Der Ostseeraum ist einer der am weitesten integrierten maritimen Kulturräume der Welt. Seit 1989 stellen die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche die Region jedoch vor Herausforderungen, auf die von den Staaten und Gesellschaften gleichermaßen mit „Integration“ als auch „Abgrenzung“ reagiert wurde. Vor diesem Hintergrund wird in den Forschungsprojekten des Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) an der Universität […]

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Der Ostseeraum ist einer der am weitesten integrierten maritimen Kulturräume der Welt. Seit 1989 stellen die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche die Region jedoch vor Herausforderungen, auf die von den Staaten und Gesellschaften gleichermaßen mit „Integration“ als auch „Abgrenzung“ reagiert wurde. Vor diesem Hintergrund wird in den Forschungsprojekten des Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) an der Universität Greifswald die fragmentierte Transformation im Ostseeraum erforscht. Dabei liegt der Fokus auf der Beantwortung zentraler gesellschaftlicher, (sicherheits)politischer und ökonomischer Fragen im Kontext aktueller Entwicklungen.

Das IKEM ist Partner des IFZO. Der IFZO-Forschungsbereich Klima- und Energiepolitik entwickelt unter Leitung von Prof. Dr. Michael Rodi, der auch Direktor des IKEM ist, Strategien und Konzepte zur Überwindung der fragmentierten Energiepolitik im Ostseeraum, um diesen zu einer Modellregion im Bereich der Energietransformation zu machen. Ebenfalls in einer Doppelfunktion ist Dr. Michael Kalis tätig, der sowohl wissenschaftlicher Mitarbeiter am IFZO als auch Fachbereichsleiter der Forschungsakademie am IKEM ist. Im Interview spricht er über die Ziele des IFZO, seine Forschung und die Chancen der Energiewende im Ostseeraum.

Mit dem IFZO erhält die Universität Greifswald für fünf Jahre Mittel für die Ostseeraumforschung. Wie kam es dazu?

Schon allein aufgrund ihrer Lage hat die Universität Greifswald eine enge Verbindung mit dem Ostseeraum und dementsprechend auch eine langjährige Tradition in der Ostseeraumforschung. Dieser Schwerpunkt bietet Studierenden und Forschenden einen umfassenden Einblick in eine Region, die von vielfältigen kulturellen, historischen, natürlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen geprägt ist. Als An-Institut der Universität ist diese Ausrichtung auch immer Teil der IKEM-DNA gewesen und bildet die Grundlage für gemeinsame Projekte wie Baltic InteGrid, MAMBA, MobiRural, CAMPFIRE oder BOWE2H. Auch auf dieser Expertise baut das IFZO auf.

Was ist unter den Forschungsgegenständen Transformation und Fragmentierung zu verstehen?

Das IFZO widmet sich Prozessen, die die Zukunft des Ostseeraums entscheidend prägen: Zum einen die Prozesse der Transformation durch den Menschen – unintendiert, etwa bei Umweltveränderungen und Klimawandel, und ganz bewusst, etwa beim Bau von Windparks oder anderen neuen Infrastrukturen. Zum anderen sehen wir zum Beispiel bei der Energiewende auch eine zunehmende Fragmentierung: Unterschiedliche Energiemixe und Technologien verdeutlichen, dass Veränderungen in der Energielandschaft nicht uniform und linear, sondern vielfältig und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten verlaufen.

Welche Erkenntnisse soll das Forschungszentrum liefern?

Das IFZO verfolgt das Ziel, Governance-Ansätzen zur Überwindung der Fragmentierung und allgemeiner Hindernisse für eine nachhaltige Transformation zu entwickeln. Hierfür wird für verschiedene Themenbereiche versucht, Erkenntnisse zu den Wahrnehmungen und Diskursen sowie Rahmenbedingungen und Potenzialen auf rechtlicher, politischer und sozialwissenschaftlicher Ebene zu gewinnen.

Das IKEM befasst sich am IFZO vornehmlich mit den Themen Energie und Klimaschutz. Vor welchen Herausforderungen steht der Ostseeraum?

Wissenschaftliche Einschätzungen deuten darauf hin, dass der Ostseeraum die erste europäische Region sein kann, die Klimaneutralität erreicht. Dies liegt auch am enormen Potenzial für die erneuerbare Energieerzeugung in der Region. Dieses Potential wird jedoch aufgrund gesellschaftlicher Gegenbewegungen und nationalen Alleingängen nicht immer ausgeschöpft. Während Staaten wie Dänemark und Schweden in vielen Aspekten als Energiewende-Vorreiter gelten, zeigt die Region auch Verhaftungen in fossilen Energien und vermeintlichen Brückentechnologien wie der Kernenergie.

Zu welchen Fragen forschst du am IFZO?

Ich untersuche Fragestellungen rund um das Energiewenderecht im Ostseeraum. Dabei liegt mein Interesse vor allem auf dem Rechtsrahmen für Wasserstoff und negative Emissionstechnologien, inklusive Fragen zum Import von Wasserstoff und dem Handel innerhalb der EU. Zusätzlich beschäftige ich mich mit dem Energie-Trilemma, also der Balance zwischen den Ansprüchen an Energiesicherheit, Energiegerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Insgesamt zielt meine Forschung darauf ab, rechtliche Erkenntnisse zu diesen komplexen Themenbereichen zu generieren und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Ostseeraum zu leisten.

Kannst du uns bereits erste Ergebnisse verraten?

Die Bedeutung von Energiesicherheit hat besonders im Zuge der Energiekrise und des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine zugenommen. Auch hier zeigt sich in den unterschiedlichen Bewältigungsstrategien eine Fragmentierung der Energiewende. Unterschiedliche Rollen, insbesondere im Hinblick auf Erzeugung und Verbrauch, sowie unterschiedliche Ansichten zum Markthochlauf, offenbaren auch im Kontext von Wasserstoff eine Fragmentierung. Beide Entwicklungen verdeutlichen: Die Staaten des Ostseeraums sollten stärker zusammenarbeiten, um gemeinsame Herausforderungen wie Energiekrise und Energiewende zu lösen. Gleichzeitig müssen die unterschiedlichen Ausgangslagen und individuellen Kontexte der einzelnen Länder berücksichtigt werden. Ansätze für entsprechende Kooperation im Ostseeraum gibt es, beispielsweise bei gemeinsamen Infrastrukturen wie dem Baltic Corridor sowie dem European Hydrogen Backbone. Diese Art der Zusammenarbeit könnte der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende im Ostseeraum sein.

Wie können diese und andere Erkenntnisse langfristig zur nachhaltigen Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns beitragen?

Obwohl Mecklenburg-Vorpommern nicht im Mittelpunkt der Forschungsarbeit des IFZO steht, sind die gewonnenen Erkenntnisse des Instituts von entscheidender Bedeutung für die Region. Dies wird besonders deutlich im Zusammenhang mit der Offshore-Windenergie im Ostseeraum und den Herausforderungen rund um NordStream 1 und NordStream 2. Die Küste von Mecklenburg-Vorpommern wird auch weiterhin eine zentrale Rolle bei der Energiewende im Ostseeraum spielen, sowohl als Anlandepunkt für bestehende Gasleitungen als auch für geplante Wasserstoffleitungen, etwa von der Insel Bornholm nach Lubmin. Darüber hinaus profitiert Mecklenburg-Vorpommern erheblich von der Forschung des IFZO zu Mooren und Paludikulturen, die als bedeutende CO2-Speicher gelten und somit zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen.

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Mariia Abramovskaia https://www.ikem.de/person/mariia-abramovskaia/ Mon, 22 Jan 2024 13:29:12 +0000 https://www.ikem.de/?post_type=person&p=28586 Mariia Abramovskaia ist wissenschaftliche Hilfskraft der Forschungsakademie des IKEM und Teil der Redaktion der Zeitschrift “Klima und Recht”. Außerdem arbeitet sie als wissenschaftliche Hilfskraft im Cluster „Energiewende im Ostseeraum“ am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) der Universität Greifswald. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Nationalen Forschungsuniversität „Hochschule für Wirtschaft“ (Russland), sowie an der Universität Bergen (Norwegen) und […]

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Mariia Abramovskaia ist wissenschaftliche Hilfskraft der Forschungsakademie des IKEM und Teil der Redaktion der Zeitschrift “Klima und Recht”. Außerdem arbeitet sie als wissenschaftliche Hilfskraft im Cluster „Energiewende im Ostseeraum“ am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) der Universität Greifswald.

Sie studierte Rechtswissenschaften an der Nationalen Forschungsuniversität „Hochschule für Wirtschaft“ (Russland), sowie an der Universität Bergen (Norwegen) und der Universität zu Köln mit dem Fokus auf Völkerrecht. Derzeit studiert sie Rechtswissenschaften an der Universität Greifswald.

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Till Reinholz https://www.ikem.de/person/till-reinholz/ Tue, 09 Jan 2024 10:04:20 +0000 https://www.ikem.de/?post_type=person&p=28175 Till Reinholz ist Doktorand der Forschungsakademie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am IKEM. Er studierte Rechtswissenschaften in Halle (Saale) und Lissabon mit dem Fokus auf Europarecht und Kriminologie. Seine Forschungsschwerpunkte am IKEM liegen im Energie- und Umweltrecht, hier insbesondere im Bereich der Energiewende-Akzeptanz, sowie im Bereich der negativen Emissionstechnologien. Er promoviert an der Universität Greifswald bei Herrn […]

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Till Reinholz ist Doktorand der Forschungsakademie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am IKEM.

Er studierte Rechtswissenschaften in Halle (Saale) und Lissabon mit dem Fokus auf Europarecht und Kriminologie. Seine Forschungsschwerpunkte am IKEM liegen im Energie- und Umweltrecht, hier insbesondere im Bereich der Energiewende-Akzeptanz, sowie im Bereich der negativen Emissionstechnologien.

Er promoviert an der Universität Greifswald bei Herrn Prof. Dr. Rodi. Ergänzend zur Promotion ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Energiewendecluster am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO).

Till Reinholz hat sein juristisches 2. Staatsexamen im Jahr 2023 abgeschlossen, unter anderem nach Tätigkeit in der Europaabteilung des Auswärtigen Amtes. Ehrenamtlich engagiert er sich für das Erasmus Student Network.

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Analyse der Klima-Governance in der Europäischen Union und den Ostseestaaten https://www.ikem.de/alternative-kraftstoffe-in-der-seeschifffahrt-analyse-der-klima-governance-der-europaeischen-union-und-der-ostseestaaten/ Thu, 14 Dec 2023 14:29:45 +0000 https://www.ikem.de/?p=27120 Im Rahmen des Forschungsvorhabens CAMPFIRE hat das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) zwei Publikationen veröffentlicht, die sich mit dem Rechtsrahmen für die Dekarbonisierung des Schiffsverkehrs und dem Einsatz von Ammoniak in der Ostsee befassen: – Eine Studie, die die Klima-Governance der Europäischen Union sowie von fünf Ostseeanrainern (Dänemark, Deutschland, Finnland, Polen und das […]

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Im Rahmen des Forschungsvorhabens CAMPFIRE hat das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) zwei Publikationen veröffentlicht, die sich mit dem Rechtsrahmen für die Dekarbonisierung des Schiffsverkehrs und dem Einsatz von Ammoniak in der Ostsee befassen:

– Eine Studie, die die Klima-Governance der Europäischen Union sowie von fünf Ostseeanrainern (Dänemark, Deutschland, Finnland, Polen und das Nicht-EU-Land Norwegen) untersucht und regulatorische Hürden für den Ammoniak-Einsatz identifiziert.

– Ein Factsheet (in Deutsch und Englisch) mit Empfehlungen zur Anpassung und Weiterentwicklung des Rechtsrahmens für die Förderung von Ammoniak als Schiffskraftstoff.

„Saubere Alternativen sind unter den gegenwärtigen rechtlichen Rahmenbedingungen und angesichts weiterhin niedriger Kohlenstoffpreise nicht wettbewerbsfähig. Im Zuge des ‚Fit-for-55‘-Pakets hat die Europäische Union Impulse für die Dekarbonisierung, auch in der Schifffahrt, gesetzt. Die Einbeziehung der EU-Schifffahrt in das europäische Emissionshandelssystem ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Zudem hat die ‚FuelEU Maritime‘-Verordnung das Potenzial, Anreize für Ammoniak als alternativen Treibstoff zu schaffen. Um Investitions- und Rechtssicherheit sicherzustellen, wäre es förderlich, Ammoniak als Energieerzeugnis rechtlich anzuerkennen und Steuererleichterungen für seine Verwendung als Treibstoff für Schiffe vorzusehen. Darüber hinaus sind konkrete Ziele für den Ausbau der entsprechenden Infrastruktur in Häfen notwendig, um einen erfolgreichen Ammoniakhochlauf zu gewährleisten“, erklärt Mariana Moreno Kuhnke, Studienautorin und Leiterin des Fachbereichs Energierecht am IKEM.

Über CAMPFIRE:
Die Publikationen entstanden im Teilprojekt CF09 Green Baltic Cruising des Forschungsvorhabens CAMPFIRE – gefördert durch das Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das CAMPFIRE Partnerbündnis entwickelt Technologien für die Erzeugung und Nutzung von grünem Ammoniak als maritimen Kraftstoff und Energiespeicher.

Weitere IKEM-Veröffentlichungen zum Thema Ammoniak finden Sie auf der CAMPFIRE-Projektseite.

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Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens für die ammoniakbetriebene Ostseeschifffahrt https://www.ikem.de/publikation/massnahmen-zur-weiterentwicklung-des-rechtsrahmens-fuer-die-ammoniakbetriebene-ostseeschifffahrt-2/ Thu, 14 Dec 2023 14:14:56 +0000 https://www.ikem.de/?post_type=publikation&p=27105 Der Beitrag Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens für die ammoniakbetriebene Ostseeschifffahrt erschien zuerst auf IKEM.

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